Montag, 14. Oktober 2013

Wohnzimmer Sanierung Teil 1

Raum............................................Wohnzimmer
Größe............................................28m²
Sanierungszeitraum......................3 Monate
Kosten...........................................4500€
 
Unser altes Wohnzimmer sah zu Beginn des Sommers 2013 so aus...  
 
 
Hier habe ich bereits die alte Decke (Sauerkrautplatten) entfernt. Die blaue Folie schützt übrigens die Glaswolle zwischen den Holzbalken.

Den alten Parkettboden haben wir mit alten Teppich belegt, damit dieser Boden keinen Schaden bekommt. Die alte Tapete wurde natürlich auch noch entfernt aber leicht war das nicht.

Hier sieht man recht gut, wie damals der Hohlraum über den Fenstern nicht gedämmt wurde. Als Sturz kamen damals Eisenbahnschienen zum Einsatz. Primitiv und Effektiv. Im weiteren Sanierungsprozess haben wir diese Stürze nicht ausgewechselt. Im Gegensatz wir haben versucht diese energetisch zu sanieren.

Hier nochmal eine Nahaufnahme des oberen Fensterbereiches.

Die Heizung hängt durch. Da ein weiteres Stromkabel nach außen geführt wurden ist, musste die Heizung abgehangen werden damit der Stromschlitz erstellt werden konnte.


So langsam ging es voran. Die Tapete ist weg und die Strom, TV und Netzwerkkabel sind auch verlegt wurden. Hier sollte man aber beachten, dass die Stromkabel und die Netzwerkkabel nicht in einem Kanal gelegt werden. Der min. Abstand beträgt ca. 10cm. Kreuzungen sind natürlich erlaubt. Auch Wege von ca. 5-10 Meter können in einem Kabelkabel, wenn es sich nicht vermeiden lässt, zusammengelegt werden.

Zurück zum Eisensturz. Diese wurden mit Neoporresten versehen und dann mit Gage überputzt.

Nun sieht man die CD/UD Profilkonstruktion der Decke. Die Profis werden sich fragen wo die UD Profile sind. Nun es gibt bei dieser Decke keine, da die UD Profile teilweise seitlich nicht angebracht werden konnte. Die Raumhöhe hat sich im Bezug auf die Gerade neue Decke etwas verändert, sodass in den Fensterbereiche die Profile gar nicht angebracht werden konnte.

Die Lösung:
Man kann eine Decke auch ohne UD Profile erstellen, jedoch sollte man dann die CD Profile mit Direktabhänger aussteifen, damit die Decke nicht schwingen kann. Wie der Gipskarton an die Wände heran gearbeitet wird, wird weiter unten erklärt.

Da wo später Lampen angebracht werden, befestigt man links und rechts ein CD Profil. Damit kann später die Lampe problemlos mit einer Schnellbauschraube installiert werden. Man kann natürlich auch mit Gipskartondübeln arbeiten, dann benötigt man nicht die CD Profile im Lampenbereich.

Hier wird nun die erste Reihe Gipskarton an die Decke geschraubt.

TIPP
Bei einer großen Decke nimmt man vorher das Deckenmaß und erstellt sich vorher einen Plan wie die Gipskartonplatten angebracht werden sollen. Nichts ist schlimmer als ein schmaler Gipskartonstreifen an die Decke ohne CD Profil in der Nähe anzubringen. Und ganz wichtig: Man fängt immer in der Mitte an zu beplanken. Weil der Zuschnitt zur schiefen Wand sich dann einfacher realisieren lässt und man von einer geraden Gipskartonkante messen kann.

Andere Perspektive.

Fertig.


Weg sind die alten Fenster, ein Glück. Zur Absperrung vor Wind und Wetter habe ich Übergangsweise OSB Platten eingesetzt und von innen mit alten Fensterbänken abgestützt.

Wie man hier schön erkennen kann, sind die Fensterlaibungen nicht verputzt. Das habe ich dann nachgeholt, weil das Fensterdichtband später einen guten Klebeuntergrund benötigt.

Da sind Sie, die neuen Fenster.

Ohne Worte.

Ohne Worte.

Hier kann man gut das Fensterdichtband sehen. Dieses MUSS umlaufend am Fenster angeklebt und mit dem Mauerwerk dicht verbunden werden.

Zur Sicherheit habe ich die Dichtbandstöße nochmal überputzt.

Das Ofenrohr habe ich ebenfalls entfernt, neu eingesetzt und mit Schamottemörtel neu verschmiert.

Da das innenliegende Mauerwerk deutlich niedriger als das Fenster gewesen ist, habe ich hier Porotonziegel zugeschnitten und auf das benötige Höhenniveau installiert.

Wo ist der Hohlraum über dem Fenster hin?

Hier die Antwort...
Auf den innenliegenden Rolldatenkosten wurde eine Gipskartonplatte geklebt (bündig mit der Putz Oberkante der Wand) und darauf habe ich 2 Neoporplatten nebeneinander geklebt. Diese dann noch mit von oben kommenden Gage verbunden um Rissbildungen zu vermeiden und mit Flächenspachtel bündig an gearbeitet.

Aus zeitlichen Gründe habe ich das Parkett schleifen lassen. Der alte Lack sah ziemlich mies aus. Gekostet hat mich der Spaß 800€. Der Wert des Parketts beträgt übrigens min. 1600€

Ohne Worte


Hier endet nun meine Wohnzimmersanierung und im nächsten Teil zeige ich euch das fertige Endprodukt....

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